Aminosäuren vs. BCAAs

Ich bekomme immer wieder die Frage gestellt ob eine Supplementierung mit Aminos und BCAAs sinnvoll ist. Hier für Euch einmal eine kleine Zusammenfassung über Aminosäuren und deren Wirkung. Viel Spaß beim Lesen.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Aminosäuren

Wer sich mit Sportnahrung beschäftigt, der stößt recht schnell auf Aminosäuren, die Grundlage der Proteine. Es gibt über 400 verschiedene Aminosäuren. Gut 20 davon sind sogenannte proteinogene Aminosäuren, sie geben also den Ausschlag zur Bildung des für Muskeln so wichtigen Proteins. Acht aus dieser Gruppe sind essenziell, das heißt, unser Körper kann sie nicht selbst produzieren. Da sie aber lebensnotwendig sind, müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Wer viel Sport treibt oder sich diätetisch ernährt, läuft Gefahr, zu wenig essenzielle Aminosäuren aufzunehmen. Die Folge ist ein Muskelabbau und ein damit einhergehender Verlust der Fitness. Während intensiver Trainingsphasen ist es darum angebracht, Aminosäuren über spezielle Sportnahrung zu sich zu nehmen. Aminosäuren wirken nicht direkt im Muskel, sie geben aber den Impuls zur Produktion von Protein, also Eiweiß. Ihre volle Wirkung erzielen sie daher nur, wenn sie direkt vor oder direkt nach dem Training eingenommen werden.

Jede einzelne Aminosäure hat im Körper eine andere Wirkweise. Wichtig für den Muskelaufbau ist, dass die Zusammensetzung der einzelnen Aminosäuren stimmt. Den größten Effekt beim Muskelaufbau haben die Aminosäuren Citrullin, beta-Alanin und L-Arginin. Als wahre Geheimwaffe gilt aber eine andere Aminosäure, das Glutamin. Es kann vom Körper selbst gebildet werden und sorgt unter anderem für das Muskelwachstum. Während harter Trainingsperioden kann der Körper nicht so viel Glutamin herstellen, wie die Muskelzellen eigentlich benötigen würden, eine zusätzliche Supplementierung mach also durchaus Sinn. Zur besseren Verwertung ist es sinnvoll, Glutamin zusammen mit den sogenannten „BCAA“ einzunehmen.

BCAAs

Die drei Aminosäuren* Leucin, Isoleucin und Valin sind jeweils ähnlich aufgebaut (verzweigtkettig). Man fasst sie unter der Bezeichnung „BCAA“ zusammen. Durch ihren speziellen Aufbau müssen diese Aminosäuren nicht erst in der Leber aufgespalten werden, sondern können sofort und darum nahezu ohne Wirkverlust über den Darm aufgenommen werden. Am schnellsten können  BCAAs  in Form von Pulver oder Kapseln durch den Organismus verarbeitet werden. Weil BCAAs die Ausschüttung von Insulin erhöhen, sollten sie unmittelbar nach dem Training eingenommen werden. Das Insulin spült dabei die Aminosäuren direkt in den Muskel, was einerseits eine rasche Regeneration und schnelle Fitness, andererseits den bestmöglichen Muskelaufbau garantiert.

Viel Spaß beim Pumpen, Euer Benny Braun
Beitragsbild: © Andriy Petrenko / stock.adobe.com (Fotolia by Adobe Stock)

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